Pädagogisch-psychologische Diagnostik ist mehr als Zensurengebung auf der einen und die Durchführung von Intelligenz- und anderen Tests und Fragebögen auf der anderen Seite. Pädagogisch-psychologische Diagnostik bzw. das Bemühen, die Kenntnisse von Schülerinnen und Schülern, ihre Kompetenzen, kognitiven, motivationalen und Persönlichkeitsmerkmale, ihre Befindlichkeiten und natürlich auch ihre familiären und schulischen Lernvoraussetzungen zu erkennen, ist im Schulalltag die Basis aller pädagogischen Entscheidungen und damit der Steuerung von Lern- und Unterrichtsprozessen. Kompetenzen im Bereich Pädagogisch-psychologischer Diagnostik benötigen Lehrkräfte beim Unterricht von hochbegabten wie auch Schülerinnen und Schülern mit sozio-emotionalen Problemlagen und Lernschwierigkeiten.
In dem Vortrag werden kurz einige Grundlagen der Pädagogisch-psychologischen Diagnostik gestreift, vor allem aber werden folgende diagnostische Methoden diskutiert, die im Schulalltag verwendet werden können:
- Diagnostisches Gespräch;
- Verhaltensbeobachtung inkl. Beobachtungsraster u.ä;
- Einschätzbögen und Checklisten;
Dabei wird auch aufgezeigt, wie diese diagnostischen Methoden nicht nur für Planung und Durchführung von Unterricht genutzt werden können, sondern auch, welche Möglichkeiten sich für die individuelle Förderung von hochbegabten Kindern und Jugendlichen im Schulalltag wie auch im Rahmen von Beratung und Coaching ergeben.
Kurzvita Prof. Dr. Christoph Perleth