„Bei uns steht der Schüler im Mittelpunkt!“ - nahezu jede Schulhomepage wird durch diese oder eine nahezu identische Aussage geziert.
Ist das wirklich so? Sind es nicht vielmehr die Bildungspläne („Ich schaffe den Stoff dieses Jahr nicht mehr!“), die Abiturprüfung („Das müsst ihr können für die Oberstufe!“) oder bei Referendarinnen und Referendaren die Erfüllung der Unterrichtsplanung („Ich habe den Zeitplan gut eingehalten und bin mit meiner Planung gut durchgekommen.“), die unseren schulischen Alltag bestimmen, flankiert von zahlreichen strukturellen und organisatorischen Gegebenheiten, die den Blick auf Wesentliches erschweren?
Der Impulsvortrag möchte den Begriff der Personorientierung für den Schulalltag umsetzbar machen und demonstrieren, dass Leistung in einem weiteren Sinn nur ermöglicht werden kann, wenn der Lernende und der Lernprozess in den Mittelpunkt unseres pädagogischen Handelns gerückt werden. Dies impliziert bestimmte Forderungen sowohl für die Unterrichts- als auch für die Schulentwicklung. Diese sollen im Rahmen des Impulsvortrags vorgestellt und anschließend gemeinsam diskutiert werden.